Geschichte

Wir sind,
wo Sie sind.

15. November 1996 - Alle auf einem Weg. Stadt und Landkreis: zehn Unternehmen, ein gemeinsames Ziel.

 

In Osnabrück wird die Basis für das bis heute erfolgreiche Modell der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) gelegt. Heute garantieren elf Unternehmen in sechs Teilgemeinschaften, dass die Wege mit dem Bus sicher und bequem erfolgen. Am 15. November 1996 wurde die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) als Nachfolgerin der 1972 gegründeten VGO (Verkehrsgemeinschaft Osnabrück) ins Leben gerufen. Die „alte“ VGO regelte nur das gemeinsame Befahren von Strecken im Stadtgebiet von Osnabrück, jedoch nicht einen gemeinsamen Tarif. Die VOS besteht aus zehn Busunternehmen aus Stadt und Landkreis Osnabrück: Ankum-Bersenbrücker Eisenbahn GmbH (Ankum), H. Beckermann GmbH & Co. KG  (Bramsche), Hülsmann Reisen GmbH (Voltlage), Willy Hummert GmbH & Co. KG (Dissen), Nieporte GmbH (Ankum), Stadtwerke Osnabrück AG (Osnabrück), Conrad Schrage GmbH & Co. KG (Melle), VLO Bus GmbH (Bohmte), Weser-Ems Busverkehr GmbH (Bremen/Osnabrück), Winkelmann-Reisen (Ostercappeln-Venne).  Gegenüber dem Kunden treten die Unternehmen von nun an gemeinsam unter den Bezeichnungen VOS Nord, VOS NordOst, VOS Ost, VOS Süd, VOS Wallenhorst sowie als VOS Osnabrück/Belm auf. Ihre Busse kamen in völlig neuer Gestaltung auf die Straßen. Zu erkennen sind sie bis heute an den farbigen Kacheln an den Seitenflächen und der Kombination mit weiß. Auffällig ist die leuchtende Farbe an den Front- und Heckseiten. 

Verkehrsgemeinschaft

1997 – Der Gemeinschafts-Tarif

 

Unter dem Motto „Mit einem Fahrschein durch Stadt und Land“ führte die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) alle zuvor getrennten Tarifgebiete in einem neuen VOS-Tarif zusammen. Ab sofort waren Fahrten im gesamten VOS-Gebiet mit einem einzigen Fahrschein möglich. Gleichzeitig wurden neue Fahrscheinarten wie die Tageskarte, die es bis dahin nur in Teilgebieten gab, in der gesamten VOS eingeführt.

Nachtbus Osnabrück

1998 – Die Integration von Stadt- und Regionalverkehr

 

Im September 1998 führte die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) ein zu der Zeit noch einzigartiges, lückenloses Taktsystem ein, welches die Region deutlich intensiver mit der Stadt verband. Begriffe wie „City-Takt“ und „Regio-Takt“ etablieren sich. Dieses neue System bot viele Vorteile, denn es garantierte schnellere und aufeinander abgestimmte Busverbindungen in Stadt und Region, weniger Umstiege und merkbare, regelmäßige Ankunfts- und Abfahrtszeiten. Komplettiert wurde das neue System durch eine neue Systematik der Liniennummern. Im Rahmen der Netzumstellung erhielten auch Ortsverkehre deutliche Verbesserungen: Nach dem Muster des Taktverkehrs im südlichen Osnabrücker Land (seit 1995) und in Wallenhorst (seit 1996) wurde auch in Melle ein vertakteter ÖPNV eingeführt – unter dem Namen „Meller Stern“. Die ersten Jahre nach der Gründung waren geprägt durch eine stetige Ausweitung des VOS- Angebots: Stadt und Landkreis wuchsen immer weiter zu einem Netz zusammen. Gemeinsam mit der besonderen Organisationsstruktur im Osnabrücker Land setzte das „Osnabrücker Modell“ dadurch deutschlandweit Maßstäbe im ÖPNV. Auch heutzutage überzeugt die VOS immer noch durch erfolgreiche Zusammenarbeit und mit einem erfolgreichen Taktsystem.

1999 – Sicher. Auch Nachts.

 

„Late Night Bus“ und „Linie 8 – der Nachtexpress“ – so nannten sich die 1993 und 1994 eingeführten Nachtangebote. Diese Busse brachten alle Nachtschwärmer sicher nach Hause. Die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) zeigte sich dabei vorbildlich und demonstrierte, wie kommunale Interessen an einer sicheren nächtlichen Beförderung und ein verkehrstechnisches Know-how aufs Beste in Einklang gebracht werden können. Im Jahr 1999 wurde der Nachfolger vorgestellt: Der NachtBus wies sogar ein noch größeres Netz als sein Vorgänger Late Night Bus auf. Auch heute werden die Nachtbusse gut angenommen und bringen auf über 20 Linien Theaterbesucher genauso sicher nach Hause wie tanzfreudige Discobesucher.

Bushaltestelle

2000 – Stadtbus Bramsche und Nordkreistakt

 

Im Jahr 2000 wurde der Stadtbus in Bramsche eingeführt und in das Taktsystem der VOS integriert. Ergänzend wurde zudem erstmals ein Taktverkehr im Nordkreis eingeführt.

2001 – Umweltfreundlicher Busverkehr: „Die neue Generation“

 

Auch im Hinblick auf die Umweltfreundlichkeit nimmt die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) traditionell eine Vorreiterrolle ein. So werden bereits 2001 Fahrzeuge angeschafft, die durch den Einsatz eines vollkommen schwefelfreien Kraftstoffes und den Einsatz von CRT-Katalysatoren (einer Kombination aus Dieselkatalysatoren und Rußpartikelfilter) bis zu 90% weniger Schadstoffe produzieren als bisher. Ab 2007 ist es dann die Abgasnorm EEV, welche die gültigen gesetzlichen Normen übertraf – noch vor der Einführung der Umweltzone.

2005 – Erster Gemeinschafts-Tarif für Bus und Bahn

 

Ein Schritt in Richtung Gemeinschafts-Tarif Bus und Bahn in Landkreis und Stadt Osnabrück wird realisiert: In der VOS Süd wird parallel zur Schienenstrecke der RB 75 / Haller Willem der „VOS-Plus-Tarif“ eingeführt. Zeitgleich entsteht am Bahnhof Dissen ein Vorzeigeprojekt zum Thema Bus-Schiene-Verknüpfung. Die Partner der VOS Süd binden mit der Linie 475 den Bahnhof Dissen an. Alle Züge werden seitdem von und nach Bad Rothenfelde sowie von und nach Dissen und Hilter an sieben Tagen in der Woche zum direkten Umstieg angefahren.

2008 – Stretch-Bus

 

Seit 2008 werden zwei Mercedes-Benz Capacity auf den stark frequentierten Linien der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) eingesetzt. Die seinerzeit ersten in Niedersachsen eingesetzten 20 Meter langen, vierachsigen und mit vier Innenschwenktüren versehenen Fahrzeuge bieten je nach Ausstattung ca. 50 Personen einen Sitzplatz und können maximal bis zu 160 Personen befördern. Zudem verbrauchen sie nur unwesentlich mehr Dieselkraftstoff und sind genauso wendig wie herkömmliche Gelenkomnibusse. Bei der Namensgebung stand der „Bus-Plus“ Pate.

2010 – Bus-Plus

 

Seit 2010 fahren sieben Busse mit Personenanhänger durch Osnabrück. Damit ist Osnabrück die erste Stadt in Deutschland, die den 23 Meter langen Anhängerzug in großem Stil einsetzt. Der Name „Bus-Plus“ ist das Ergebnis eines Namenswettbewerbs. Durch den Einsatz des Bus-Plus wurde es möglich, sehr große Fahrgastmengen in Spitzenzeiten zu befördern. Zusätzlich zu den sieben Anhängerzügen und den 20 Meter langen vierachsigen Gelenkbussen verwendet die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) auch Doppeldeckerbusse, um ihre Fahrgäste komfortabel zu befördern.

2010 – Mit dem Bus ins Blaue: der FreizeitBus

 

Das bestehende Angebot „Sommer-Sonne-Freizeit“ des Weser-Ems Bus wird in die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) integriert und durch zunächst zwei weitere Linien als FreizeitBus neu vermarktet. Die FreizeitBusse erfreuen sich wachsender Beliebtheit, sodass inzwischen vier FreizeitBus-Linien existieren, die in die schönsten Ecken des Osnabrücker Landes führen. In der Saison vom 1. Mai bis zum 3. Oktober fahren die FreizeitBusse an Sonn- und Feiertagen in die Teuto- und Varus-Region sowie zum Dümmer-See und nach Tecklenburg. Und auf jeder Fahrt mit dabei: ein Fahrradanhänger.

2011 – Elektrobus – die Fortführung des Umweltgedankens

 

Mit dem ersten Elektrobus im Jahr 2011 wurden neue Maßstäbe für den Nahverkehr gesetzt. Osnabrück war hierbei erneut Vorreiter: sie war die erste Stadt, die einen Elektrobus im normalen Linienbetrieb einsetzte, der zweite Elektrobus wurde bereits im ersten Quartal 2013 eingeführt. Die Elektromobilität spielt weiterhin eine wichtige Rolle: mittlerweile fahren in Osnabrück auf der gesamten Linie M1 ausschließlich Elektrobusse. In den nächsten Jahren werden weitere Linien elektrifiziert - die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

2014 – Start weiterer Angebotsverbesserungen im Regionalverkehr

 

In Georgsmarienhütte wurde der Busverkehr erweitert. Die VOS Süd bietet seitdem gemeinsam mit der Stadt Georgsmarienhütte neben dem neuen „StadtBus Georgsmarienhütte“ (September 2014) auch das neue Produkt AnrufBus u.a. auf der Linie 451 an. 2015 folgte die Verbesserung der Anbindung zwischen Hagen a.T.W und Osnabrück durch einen neuen 20-Minuten-Takt. Anfang 2016 folgte eine weitere Taktverdichtung zwischen Hasbergen und Osnabrück.

2016/2017 – Echtzeitinformation in weiten Teilen der VOS

 

 

Bereits seit Jahren können Abfahrtszeiten bestimmter Linien in Osnabrück in Echtzeit angegeben werden. Dafür stehen in Osnabrück über 120 elektronische Anzeigen an Haltestellen.

Ab 2016 werden mit Fördermitteln des Landes die Fahrzeuge der VOS mit neuen Bordrechnern ausgestattet. Zusammen mit einem völlig neuen Hintergrundsystem wird dann eine neue Generation der Fahrgastinformation und Anschluss-Sicherung beginnen – für jeden Fahrgast in Stadt und Region, an jeder Haltestelle, per Online-Auskunft, der Smartphone-App VOSpilot oder klassisch per Telefon bei den VOS-Partnern.

 

2018 - Mobilitätsberater - Individuelle und persönliche Kundenberatung

 

 

Am 1. Dezember 2018 startete das Förderprojekt „Mobilitätsberatung“. Ziel des Projekts ist eine Verkehrsverlagerung auf umweltschonende Fortbewegungsmittel, sodass Stadt- und Umlandmobilität verbessert und CO2- sowie Lärmemissionen verringert werden können. Stadt und Landkreis Osnabrück verfügen nämlich über eine ganze Bandbreite an Mobilitätsmöglichkeiten und -themen: Busverkehr, Carsharing, Zweiräder, Mobilitätsstationen, Zukunftsprojekte und vieles mehr.

Das Konzept zur Zielerreichung ist denkbar einfach: geschultes Personal informiert und berät Menschen persönlich und individuell zum Thema Mobilität. Mit ihrem elektrischen Informationsmobil sind vier Mobilitätsberater regelmäßig in Stadt und Landkreis Osnabrück unterwegs, um den direkten Kontakt zum Kunden zu suchen. Im Fokus steht nämlich immer die echte Kundenberatung. Produktverkäufe sind in diesem Projekt nicht gewollt und haben keinerlei Relevanz.

 

2020 - Busnetz 2020:  Ringlinie als Herzstück

 

 

Nach 22 Jahren bekam Osnabrück am 5. Februar 2020 ein gänzlich neues Busnetz. Nachdem sich die Stadt durch neue Wohn- und Baugebiete, Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten und auch im Bereich der Hochschulen stetig weiterentwickelt hat, entstanden neue Ansprüche und Wünsche der Bevölkerung. Die VOS antwortet mit einem neuen Busnetz auf ebendiesen Bedarf. Den Fahrgästen bieten sich damit ganz neue Möglichkeiten. Direkte Wege, Taktverdichtungen und –verlängerungen, neue Umsteige- und Verknpüfungspunkte – das sind nur einige derjenigen Aspekte, die das neue Busnetz charakterisieren. Das Busnetz 2020 und damit der ÖPNV in Osnabrück assoziiert man von nun an mit einer noch nie dagewesenen Flexibilität.

Geschaffen wurde ein mehrstufiges System, bestehend aus fünf Metro- und zehn StadtBus-Linien. Das Herzstück ist die Ringlinie, die erstmalig mehrere Stadtteile miteinander verbindet. Die Ringlinie ist eine Prämiere, denn so etwas gab es in Osnabrück noch niemals zuvor.

Begleitet wird das neue Busnetz durch eine Kampagne: starke und überspitzte Charaktere lenken als sogenannte Busnetzfamilie die Aufmerksamkeit immer wieder auf das Busnetz und verankern es dadurch in den Köpfen der Fahrgäste.

 

2017/2020 - HandyTicket – schnell, flexibel und digital

 

 

Seit November 2017 ist es ein fester Bestandteil im Stadtgebiet Osnabrück; seit April 2020 breitet es sich auch im Landkreis aus. Die Rede ist vom HandyTicket. Über die Mobilitäts-App VOSpilot kann für das gesamte VOS-Gebiet ein digitaler Fahrschein erworben werden. Die Beschränkungen im Zuge der Coronavirus-Pandemie zeigten eindringlich, wie wichtig solche bargeldlosen Ticketlösungen sind. Mit finanzieller Unterstützung vom Landkreis Osnabrück arbeitete die VOS mit Hochdruck an der Fertigstellung und Markteinführung des HandyTickets im gesamten VOS-Gebiet.

Der Kauf per Klick auf das Smartphone ermöglicht von nun an einen schnellen und unkomplizierten Ticketkauf. Mit dem HandyTicket etabliert sich eine neue Art des Busfahrens. Im Stadtgebiet hat sich das HandyTicket durchaus bewährt und erhielt viel Zuspruch.

 

VOSpilot – Die Mobilitäts-App für Osnabrück und Region

 

 

Getreu dem Motto „Wir sind, wo Sie sind!“, findet die Mobilitäts-App garantiert immer und überall die optimale Route für Sie – und das mit Echtzeitangaben: Ausgehend von Ihrem aktuellen Standort zeigt Ihnen der VOSpilot Busverbindungen unter Beachtung möglicher Verspätungen, Einschränkungen und sonstigen Störungen minutengenau an. Lassen Sie sich zum Beispiel den schnellsten Weg zu Ihrem persönlichen Schnäppchen von mylola weisen. Ihre Fahrscheine können Sie direkt digital als HandyTicket über den VOSpilot erwerben.

Neben Busverbindungen bietet der VOSpilot auch Fuß- und Radwegrouting an. Zudem weiß die App ganz genau, wo das nächste verfügbare Carsharing-Auto von stadtteilauto steht und navigiert Sie auf dem schnellsten Weg zum Standort. Die stadtteilautos können ganz bequem über die App reserviert werden und schon kann es losgehen.

Sie sehen, der VOSpilot vereint die vielfältigen Mobilitätsangebote von Osnabrück und der Region in nur einer App. Steigen Sie ein, Ihren persönlichen Schlüssel zur mobilen Zukunft halten Sie schon in den Händen.  Worauf warten Sie?

Die Mobilitäts-App VOSpilot steht für Androidgeräte im Google Play Store und für iOS-Geräte im App Store zum Download bereit.